Am 22. Februar ab 19.00 Uhr findet in den Räumlichkeiten des „Kleinen Bäckers“ am Hörsaal H1 in der Bäckergasse ein weiteres Mal „Literatur 22“ statt.
Literatur 22, der gemütliche Literaturabend, an dem sich die Teilnahmerinnen und Teilnehmer, die Texte vorlesen, die sie selbst aus ihrem Fundus mitgebracht haben, fällt diesmal zufällig auf den Geburtstag eines bürgerlich-katholischen Rebellen. Gemeint ist der Regisseur und Zeitschriftenverleger und für den 1. Weltkrieg untaugliche anarchistische Dadaist und spätere Freund von Hermann Hesse, Hugo Ball. Ein Schriftsteller, der mit mit Hilfe des Dadaismus mit beinahe allen künstlerichen Konventionen brach.
Zitat aus dem 1. Dada-Manifest: „Ich lese Verse, die nichts weniger vorhaben als: auf die Sprache zu verzichten. Dada Johann Fuchsgang Goethe. Dada Stendhal. Dada Buddha, Dalai Lama, Dada m’dada, Dada m’dada, Dada mhm’ dada. Auf die Verbindung kommt es an, und dass sie vorher ein bisschen unterbrochen wird. Ich will keine Worte, die andere erfunden haben. Alle Worte haben andere erfunden. Ich will meinen eigenen Unfug, und Vokale und Konsonanten dazu, die ihm entsprechen.“
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