Neuigkeiten vom Leerstandsmelder in Münster!

Wohnungssuche in Münster gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Trotzdem gibt es leerstehende Wohnungen und Häuser – auch in Münster. Seit über zehn Jahren wird deshalb die bundesweite Webseite „leerstandsmelder.de“ lokal auch in Münster betreut. Auf dieser Internetseite werden leerstehende Wohnungen und Flächen öffentlich gemacht. So wird auf den angespannten Wohnungsmarkt und den gleichzeitig bestehenden ungenutzten Wohnraum in Münster hingewiesen. Durch dieses Aufmerksam machen wird versucht, möglichst wenig Wohnraum, aber auch leerstehende Ladenflächen und Verwaltungsgebäude ungenutzt zu lassen.    
    
Doch nicht die Stadt oder Vermieter*innen pflegen diese Seite, sondern engagierte Bürger*innen aus Münster. Seit 2012 betreut Jörg Rostek ehrenamtlich den örtlichen Leerstandsmelder. In der vergangenen Woche nun übergab er diesen Staffelstab an zwei engagierte Frauen, Gesa Hatesohl und Leah Bartz, die sich bislang unter dem Dach von „MS.Quadrat“ (www.ms-quadrat.de) um die Zwischenvermietung von leerstehenden Gewerbeflächen kümmern.  
    
„Schon als Student habe ich begonnen, auf Leerstand in Münster aufmerksam zu machen. Und davon gibt es mehr, als die meisten glauben“, erzählt Jörg Rostek. Der Leerstandsmelder sei auch ein Mittel zur Bekämpfung der Wohnungsnot. „Ein ehrenamtliches Engagement, das sich lohnt, weil man die eigene Stadt nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernt.“
    
Seit gut einem Jahr kümmern sich die Mitglieder von „MS.Quadrat“ schon um gewerblichen Leerstand in der Stadt. „Wir möchten nicht nur die Öffentlichkeit auf den Leerstand aufmerksam machen, sondern auch erreichen, dass der Leerstand – insbesondere bei erst späterer Nutzung der Flächen – einer Zwischennutzung zugeführt wird“, erklärt Leah Bartz von „MS.Quadrat“. Ihre Kollegin Gesa Hatesohl ergänzt: „Als ich las, dass Jörg Rostek für den Leerstandsmelder neue Mitstreiter*innen suchte, war ich froh, mein Engagement gegen Leerstand auch auf Wohnraum erweitern zu können.“    
    
 „Je mehr Leute Leerstände melden, desto besser kann der Leerstand in der Stadt beseitigt werden“ – so suchen Gesa Hatesohl und Leah Bartz nach weiteren Freiwilligen. Gemäß dem Motto der Gründer*innen der Webseite, die auffordern: „Meldet Leerstände! Für mehr Transparenz und neue Möglichkeitsräume in der Stadt.“    
    
Dies sei beim Leerstandsmelder für alle völlig unkompliziert möglich, verdeutlicht das Leerstandsmelder-Team. Denn für die Meldung eines Leerstandes sei keine persönliche Anmeldung auf der Webseite nötig. Eine Registrierung ist dennoch kostenlos möglich. Dies sei für Aktivist*innen interessant, die zusätzliche Infos zu den leer stehenden Immobilien mitteilen möchten und sich auch untereinander konstruktiv mit der Beseitigung der Leerstände befassen wollen.
    
Gesa Hatesohl, Leah Bartz und auch Jörg Rostek hoffen, dass sich weitere Interessierte dem Kampf gegen leerstehende Wohnungen und Gewerberäume anschließen. Zumal die Meldung von Leerständen über die Webseite schon in wenigen Minuten mit dem Smartphone vor Ort erledigt sei. 
Bildzeile: Jörg Rostek übergab nach zehn Jahren den digitalen Leerstandsmelder an Gesa Hatesohl (l.) und Leah Bartz, die sich bislang auf leere Geschäftsräume – wie im Hintergrund am Spiekerhof – konzentriert hatten.
Zur Internetseite des Leerstandsmelders Münster: https://leerstandsmelder.de/muenster
Pressemitteilung vom 20.07.2023

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