Die Hochschulrektorenkonferenz hat gefordert, den Bildungssektor komplett aus den Verhandlungen von CETA, TTIP und TiSA herauszunehmen. Das macht den Weg für alle akademischen Statusgruppen frei, sich an der Debatte zu beteiligen und sich dem Widerstand gegen den Ausverkauf der Demokratie anzuschließen.
Insbesondere die Studierendenvertretungen sollten sich bundesweit verstärkt einmischen. Durch ihre dezentrale Organisation, ihre Kreativität und ihre Masse können sie ein wichtiger Bündnispartner im Widerstand gegen TTIP, CETA und TiSA sein. Mit ihrem jahrelangen Kampf gegen Studiengebühren und koordinierte Proteste wie dem Bundesweiten Bildungsstreik haben die Studierenden – aber auch die Schülerinnen und Schüler – eindrucksvoll ihre politische Schlagkraft unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit der Professorenschaft, den Lehrer*innen und den Gewerkschaften können sie Forderung nach dem Menschenrecht auf Bildung erneut aktiv unterstreichen.
Schon vor der HRK haben bereits zahlreiche Bildungsverbände wie die GEW und der Lehrerverband (VBE) haben vor den Auswirkungen von TTIP, CETA und TiSA gewarnt und die Intransparenz der Verhandlungen und die Einrichtung von Schiedsgerichten kritisiert. Sie richten sich unter anderem gegen Kommerzialisierung und Privatisierung des Bildungssektors.
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