Wie sollte eine Stadt aussehen, die nicht für Autos, sondern für Menschen gemacht ist? Eine lebenswerte, menschenwürdige Stadt, die Begegnung und Inspiration ermöglicht? Dass wir statt mehr Straßen mehr öffentliche Plätze brauchen, damit sich das öffentliche Leben entfalten kann, sah man gestern im Kino „Cinema“ in der Warendorfer Straße. Dort zeigte das Umweltforum den Film „The Human Scale“. Ein Film über die Ideen des Architekten Jan Gehl, den ich allen Münsteranerinnen und Münsteranern ans Herz legen möchte.
Die anschließende Debatte hat gezeigt, dass sich viele Münsteranerinnen und Münsteraner Veränderung im Sinne des dänischen Architekten Jan Gehl wünschen. Es ist wirklich schade, dass ich meine Nachbarn nicht kenne“, sagte eine Münsteranerin und wies damit darauf hin, dass es in ihrer Straße kaum Begegnungsräume gäbe. Ein Münsteraner meinte, man würde eher zum Konsum eingeladen, als zum einfachen Zusammensein. Insgesamt forderten die Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich zu Wort meldeten mehr Sitzgelegenheiten im städtischen Bereich, niedrige Gebäude, mehr Grünflächen, weniger Parkplätze, weniger Autos, weniger Stress; kurz: mehr Leben und zwischenmenschliche Kommunikation. Dem kann ich mich nur anschließen.
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