Also erstmal: ja, das neben mir ist Friedrich Ebert. Und ja, ich war bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Und nein, ich bin nicht in die SPD eingetreten. Der Schulz-Effekt ist an mir vorbeigegangen. Still Green! Außerdem reicht für einen Besuch bei der Friedrich-Ebert-Stiftung das Interesse am Sozialen. Denn darum ging es. Genauer: um die Frage wie faire Arbeit im Internet organisiert werden kann.
Insbesondere Crowdworker und Klickworker, die sich frei im Netz bewegen und Aufträge annehmen, bewegen sich sozusagen auch frei von sozialpolitischen Sicherungssystemen. Und da darf die Frage erlaubt sein: wo soll das hinführen? Wie gefährlich ist es, wenn Unternehmen Menschen crowdsourcen und dabei unterbezahlen? Wie kann man Menschen, die crowdworken und die sich frei, aber nicht unterbezahlt oder gar risikobehaftet fühlen, schützen? Und welche Rolle können dabei Gewerkschaften spielen? Welche Sozialgesetzgebung ist nötig, um diese Leute aufzufangen?
Ich hatte mich mit diesen Fragen jedenfalls noch nicht beschäftigt und deshaln bin ich der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Organisation der Veranstaltung “Faire Arbeit im Netz?” dankbar. Falls mal wieder was Spannendes angeboten wird: ich bin jedenfalls wieder mit dabei. Wer noch?