Nicht der Mensch ist behindert, sondern die Umgebung behindert den Menschen! Den 24. Juni sollten sich alle Menschen mit Behinderung in Münster rot im Kalender anstreichen. Denn dann wird in Münster die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB) neu gebildet. Das Gremium berät Themen, die Menschen mit Behinderungen betreffen. Ab 17.00 Uhr wählen Behindertenvereine und Selbsthilfegruppen im Stadthaus 2 am Ludgeriplatz ihre Sprecherinnen und Sprecher also neu. Die Sitzung ist öffentlich und selbstverständlich mit GebärdensprachdolmetscherInnen und für schwerhörige Menschen mit einer FM-Anlage barrierefrei gestaltet.
In der KIB arbeiten neben den Ratsfraktionen, einem Vertreter der Wohlfahrtsverbände und einem Vertreter der Kommunalen Seniorenvertretung Menschen mit Behinderungen als Mitglieder mit. Sie sind aufgerufen, ihre Erfahrungen einzubringen. In der KIB sind Sprecherinnen und Sprecher aus folgenden Gruppen vorgesehen: körperbehinderte, seelisch behinderte, geistig- und lernbehinderte, blinde und sehbehinderte, gehörlose, schwerhörige sowie chronisch kranke Menschen und Frauen mit Behinderungen. Hinzu kommen Sprecherinnen und Sprecher für die fünf Facharbeitsgruppen der Kommission.
Die Facharbeitsgruppen befassen sich mit folgenden Aufgabenfeldern: Teilhabe von Kindern und Jugendlichen; Wohnen, Pflege, Gesundheit; Arbeit; Freizeit, Sport, Kultur und Weiterbildung; Stadtplanung und Verkehr. Sie stehen allen Interessierten offen. Wer mitarbeiten möchte, kann das in der Sitzung am 24. Juni mitteilen oder sich einfach bei der Behindertenbeauftragten der Stadt melden.
Wer an der Sitzung teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis zum 20. Juni anzumelden. Anmeldung und weitere Informationen zur KIB: Behindertenbeauftragte Doris Rüter, Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 01, E-Mail rueterd@stadt-muenster.de.