Was hat Hella von Sinnen mit der AfD zu tun?

Wählerstimme verkaufenNeulich bei “Pelzig hält sich”, einer Sendung, die ich sehr schätze, hat Hella von Sinnen gesagt, sie würde ihre Wählerstimme für 150 Euro verkaufen. Denn es sei ja egal, welche Partei man wähle. Man könne ja alle “in einen Sack stecken und mit dem Löffel draufhauen”. Man träfe “immer den richtigen”. Siehe Link (ab Minute 40.00).

Angesichts der momentanen Parteienlandschaft ist eine solche Meinung – vor allem, was die Flüchtlingspolitik angeht – fahrlässig. Vielleicht bereut Frau von Sinnen ja ihre Aussage bereits. Wer weiß? Aber warum schreibe ich das. Weil ich gerade einen Artikel der WN über einen Infoabend der AfD zum Thema Flüchtlinge gelesen habe (siehe Link).

Da haben sich Grüne offenbar in die Höhle des Löwen gewagt und die Auseinandersetzung gesucht. Ich finde das toll. Denn so kann man anschaulich beweisen, dass es eine Alternative zur “Alternative” gibt. Für so manchen mag das klar sein, weil die Argumente auf dem Tisch liegen. Aber für andere scheint das nicht so zu sein. Da hilft auch angesichts steigender Flüchtlingszahlen nur die Debatte. Das haben die Warendorfer verstanden.

Über diesen Artikel und wie er “aufgemacht” ist, kann man natürlich streiten. Aber er macht zumindest eines klar: der Weg die Konfrontation mit dem politischen Gegner zu suchen, ist der bessere. Denn sonst werden die Unterschiede und die Alternative zur Alternative in der Öffentlichkeit nicht deutlich (genug).

Es freut mich, dass es auch junge Leute gibt, die den Fehdehandschuh der Afd aufnehmen und die Provokationen der AfD nicht unkommentiert lassen. Ich zitiere eine Leserbrief eines Jugendratsmitglieds unserer Stadt. Einem der wenigen Artikel, die bisher zum Thema “AfD in Münster” erschienen sind. Darin heißt es wörtlich: “Wenn persönliche Anfeindungen, rechter Populismus und eine nie gekannte Rückwärtsgewandtheit die neue “Alternative” sein sollen, kann ich gern verzichten.”

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