Zur Haushaltsdebatte: Bürgerbeteiligung hilft sparen

Gestern lud der Beirat des Bürgerhaushalts gemeinsam mit der Stadt Münster in die Rüstkammer des Rathauses zum Gespräch über den Münsteraner Haushalt. Insbesondere die Frage, wo Einsparungen vorgenommen und Mehreinnahmen generieren werden können, bewegte Verwaltung und Politik. Angesichts dessen, dass das jährliche Haushaltsdefizit der Stadt Münster im Jahr 2017 aller Voraussicht nach 58,4 Millionen Euro betragen wird, weist Jörg Rostek, Landesvorstandsmitlgied von Mehr Demokratie NRW, auf die Bedeutung der Bürgerbeteiligung für einen ausgeglichenen Haushalt hin. Jede Investition in mehr Bürgerbeteiligung helfe unnötige Ausgaben zu verhindern.

„Mehr Geld in Transparenz, Beteiligung und Gemeinschaft sind ein geeignetes Mittel, um einen Haushalt stabil zu halten“, erklärt Jörg Rostek von Mehr Demokratie. „Wer das lokale Wissen der Menschen nutzt, verhindert Planungsfehler und sorgt für eine bedarfsorientierte Ausrichtung politischer Entscheidungen. Städte, die Vorschläge aus der Bürgerschaft berücksichtigen, bauen außerdem Vertrauen auf und vermeiden teure Konflikte, die zu Bauverzögerungen und Entschädigungszahlungen führen.“ Rostek ergänzt: „Langfristig stärkt gute Bürgerbeteiligung nicht nur das Verständnis von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft untereinander, sondern fördert die demokratischen Kompetenz aller Beteiligten, insbesondere der Jugend und stärkt so die Gemeinschaft als Ganzes.“

Homepage von Mehr Demokratie NRW

Homepage des „Netzwerks Bürgerbeteiligung“

 

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