Warum ein Corona-Beirat einer Stadt gut tut

Ich finde die Idee eines #Coronabeirates gut und ärgere mich ein wenig, dass ich darüber erst so spät konkret nachgedacht habe. So hat beispielsweise die Stadt Augsburg hat einen Corona-Beirat eingerichtet. Alle drei Monate wird er neu zusammengesetzt. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Wohnsitz in Augsburg, ein Mindestalter von 14 Jahren und die Einreichung eines Vorschlags, welche Maßnahme gegen Corona als sinnvoll erachtet wird. Die Beiräte werden per Losverfahren ausgewählt. Der Beirat selbst ist mit Mandatsträger*innen und Expert*innen aus der Stadtverwaltung und den Bürger*innen besetzt. Die Diskussionen des Beirates werden live übertragen und auf Youtube gespeichert.

Ich finde einen solchen Bürger*innenrat sinnvoll, weil er den Menschen die Möglichkeit gibt, mitzureden, gehört zu werden und sich einzubringen. Sie bilden dabei idealerweise einen Querschnitt der Bevölkerung ab, so dass die Bürger*innen auch mit Menschen aus anderen Milieus zusammenkommen. Menschen, die sie sonst vielleicht kaum getroffen hätten. Die Stadtverwaltung kann aus den Diskussionen wertvolle Schlüsse und Anregungen ziehen und mit Hilfe der Bürger*innen Entscheidungen reflektieren und legitimieren. Langfristig kann sich die Stadtverwaltung so auch besser auf die Bedürfnisse der Bürger*innen einstellen. Ein Resultat können u.a. eine bessere und transparentere Informationspolitik sein. Ein solcher Beirat hätte sicherlich auch auf Bundesebene eine positive Auswirkung.

Quellen und weitere Hinweise:

MDR-Diskussion: Corona-Bürgerrat – Alibi oder echte Mitsprache?

Radio Lotte-Weimar: Grüne schlagen Coronabeirat vor

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