Liebe Freund*innen,
am 20. September 2019 sind in Münster 25.000 Menschen gemeinsam mit Fridays For Future auf die Straße gegangen – für echten Klimaschutz. Der Stadtrat hat den Klimanotstand ausgerufen und die Klimakrise als existentielle Bedrohung anerkannt. Als Stadt haben wir uns dazu verpflichtet, alles zu tun, damit Münster bis zum Jahr 2030 möglichst keine Tonne CO2 zu viel ausstößt, also klimaneutral wird.
Ich kandidiere für Listenplatz 12 der GRÜNEN Liste und den Wahlkreis Piusallee, weil ich durch mein jahrelanges politisches Engagement gegen die Klimakrise und für mehr Klimagerechtigkeit eng mit der Klimabewegung in Münster verwoben bin. Mit Fossil Free durfte ich schon einige Erfolge feiern. Das vergangene Jahr habe ich an der Seite von Fridays for Future gestanden, sie beraten und als Vermittler in unsere Ratsfraktion gedient. Ich bin vielen klimabewegten Menschen bekannt und hoffe, durch meine Kandidatur dem Klimaschutz einen ordentlichen Schub zu geben.
Die Klimapolitik muss näher ran an die Menschen. Quartiersorientierter Klimaschutz und Angebote, die zu den Menschen kommen, sind gefragt. Um unsere Klimaziele zu erreichen, braucht es Maßnahmen wie eine „aufsuchende Energieberatung“ und ein stadtweites „nachhaltiges Eventkonzept“. Überhaupt müssen alle Beschlüsse des Rates auf ihre Klimarelevanz geprüft werden, um für Ratsleute und die Öffentlichkeit Klimatransparenz herzustellen. Der „Masterplan 100 % Klimaschutz“ muss schnellstmöglich an das Ziel der Klimaneutralität 2030 angepasst werden. Die Umsetzung aller Maßnahmen muss regelmäßig überprüft, ausreichend finanziert und mit dem nötigen Personal ausgestattet werden.
Für mich sind Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit untrennbar miteinander verbunden. Seit 2009 bin ich sachkundiger Bürger im städtischen Sozialausschuss und habe deshalb auch einen Blick für die sozialen Herausforderungen in unserer Stadt. Als Vorstandsmitglied eines Integrationsvereins ist es mir wichtig, dass Geflüchtete und Zugewanderte in Münster ein Zuhause finden.
Mir sind die zivilgesellschaftlichen Initiativen und Gruppen in Münster durch mein ehrenamtlichen Engagement wohlbekannt. Ebenso die Instrumente der Bürgerbeteiligung und der direkten Mitbestimmung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Münster ein Ausschuss den Zusatz „Bürger*in“ erhält und so die Demokratieförderung als Ziel in das Ratssystem integriert wird.