Das nächste offene Treffen des Bündnis „Münster gegen TTIP“ ist am kommenden Dienstag(16. 12.) um 19.00 Uhr im Institut für Theologie und Politik in der Friedrich-Ebert-Straße 7. Ein weiterer Riesenschritt des Bündnisses “Münster gegen TTIP” ist getan. Die zweite Stop-TTIP-Demonstration ist organisiert und durchgeführt worden. Mit einer selbst gebastelten Riesenkrake als TTIP-Metapher, guter Musik, einer engagierten Trommelgruppe und vielen Redebeiträgen hat das Bündnis „Münster gegen TTIP“ ein Zeichen gesetzt. Ob es 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren, wie die Polizei schrieb, oder 1000 Menschen, wie das Bündnis in einer Pressemitteilung veröffentlichte, wer weiß? Fest steht, es waren viel mehr Menschen, als das Bündnis erwartet hatte. Denn dieses hatte nur 300 TeilnehmerInnen angemeldet (WN-Artikel: “Wir sind kein Humankapital”). Der bunte und laute Protest machte nicht nur viele Münsteranerinnen und Münsteraner, sondern auch zahlreiche Touristinnen und Touristen auf die Gefahren des Freihandelsabkommens aufmerksam (siehe CETA-Studie: “Verkaufte Demokratie”). Es war die größte Demo in Münster seit Jahren. Die Menschen verstehen zunehmend, welche Gefahren von TTIP, CETA und Co. ausgehen, eignen sich die globale Perspektive an und kritisieren die geplante Aushölung der Demokratie in Deutschland. Dei Menschen haben die Nase voll, von Privatisierungen zu ihren Lasten. Sie wollen öffentliche Güter und Institutionen wie Stadtwerke, Krankenhäuser, Schulen und Hochschulen beschützen; Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz erhalten. Insbesondere die in den Freihandelsabkommen festgeschriebenen Schiedsgerichte und der sogenannte Investorenschutz stoßen zunehmen und zurecht auf Ablehnung. Deshalb freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Menschen im Bündnis. Die haben tolle Ideen und den Mut, sie umzusetzen. Ich bin davon überzeugt: 2015 wird ein schlechtes Jahr für TTIP und seinde Freundinnen und Freunde werden.